Georgia,...
Die Vielfalt des Südens in einem Staat
Georgia bietet alles, was die Südstaaten zu einem so spannenden und attraktiven Reiseziel macht. Fehlt die Zeit, den ganzen Süden zu erkunden und sollen die Fahrzeiten kurz sein, bietet Georgia die Möglichkeit, Geist und Kultur der Südstaaten auf überschaubarem Raum kennen zu lernen.
Mit rund zehn Millionen Einwohnern ist Georgia einer der größeren Bundesstaaten der USA. Mehr als die Hälfte davon lebt in der Südstaaten-Metropole Atlanta mit ihren Vororten. Umringt von den Schwester-Südstaaten South Carolina und North Carolina sowie Tennessee im Norden, Alabama im Westen und Florida im Süden schmiegt sich der Staat mit einer rund 160 Kilometer langen Küste an den Atlantischen Ozean. Das Staatsgebiet misst 154.000 Quadratkilometer und ist damit im Vergleich zu anderen Bundesstaaten mittelgroß. Georgia erstreckt sich über 475 Kilometer in Nord-Süd-Richtung und 370 Kilometer von der Küste an seine Westgrenze. Georgia ist einer der wirtschaftlich am höchsten entwickelten, wohlhabendsten Staaten der USA. Georgia bietet Besuchern viel zu sehen und erleben: Mit dem Flugzeug kommen die meisten Besucher in Atlanta an, der attraktiven Weltstadt voller Museen von Weltrang, Unterhaltung und Einkaufsmöglichkeiten. Atlanta ist auch die Heimatstadt von Martin Luther King Jr., dem Pfarrer und Bürgerrechtler, der sich in den 1950er und 1960er Jahren maßgeblich gegen Unterdrückung und Rassismus einsetzte. In einem historischen Nationalpark zu seinen Ehren wird mit Hilfe zahlreicher erhaltener Gebäude und der Kirche, in der er einst predigte, seinem großartigen Wirken und seinem Verdienst für die USA gedacht. Zu den touristischen Höhepunkten in Georgia zählt zudem die romantische Hafenstadt Savannah aus dem Amerika der Kolonialzeit. Sie wurde bereits 1733 gegründet, und dank umfangreicher Restaurierungen ist der alte Charme in diesem Juwel der Südstaaten deutlich noch zu spüren. Savannah war früher einer der wichtigsten Ausfuhrhäfen für Baumwolle, und am Hafen liegt auch heute noch die alte Baumwollbörse. In den ehemaligen Lagerhallen entlang dem Savannah River hat man gemütliche Cafés und Boutiquen untergebracht, die zum Verweilen einladen. Ein weiteres Highlight in Georgia ist der Antebellum Trail: Von Athens, einer quirligen und malerischen Universitätsstadt am Fuße der Appalachen-Berge aus führt diese Reisestraße auf etwa 160 km Länge durch verträumte Kleinstädte bis nach Macon. Ihnen allen ist gemein, dass sie den Zerstörungen während des Bürgerkrieges weitestgehend entgehen konnten und so das besondere Flair der Südstaaten vor dem großen Umbruch erhalten blieb. Im Stil des Films Vom Winde verweht sind hier viele prächtige Südstaatenvillen und einstige Plantagenhäuser zu sehen, die dem Besucher einen beeindruckenden Einblick in die Vergangenheit dieser Region gestatten. Hervorzuheben ist auch die weitestgehend naturbelassene Atlantikküste mit den beliebten Badestränden der Golden Isles und der weitläufige Okefenokee-Sumpf auf der Grenze zu Florida mit mehr als 15.000 Alligatoren sowie das Bergland der südlichen Appalachen. Hier, in den Ausläufern des Great Smoky Mountains National Park, wurde bereits im Jahr 1828 Gold gefunden, und es sollte der erste Goldrausch der USA werden! Etwa zwei Jahrzehnte vor den Goldfunden in Kalifornien kamen Glücksritter zu Tausenden nach Dahlonega und vertrieben mit ihrer Gier letztlich die ortsansässigen Cherokee-Indianer, die daraufhin auf dem dramatischen „Trail of Tears“ nach Oklahoma umgesiedelt wurden. Im Landesinneren von Georgia befinden sich weitere historische Relikte wie beispielsweise die Erdnussfarm des Altpräsidenten Jimmy Carter in Plains und das Haus seines Amtsvorgängers Franklin D. Roosevelt in Warm Springs. Zum Golfen findet man in Georgia Gelegenheit auf Weltklasseplätzen, wenn es zu Hause noch oder schon wieder zu kalt ist. Neben den etwa 400 Golfplätzen zählen zu den beliebtesten Freizeitbeschäftigungen auch Fahrradfahren, Wandern, Kanufahrten, Reiten und Angeln. Georgia ist auch ein Staat der Musik. Wie überall in den Südstaaten werden Country und Blues hier ganz groß geschrieben. In vielen Clubs und auf Festivals hört man die Stars von heute und morgen. In der Universitätsstadt Athens hat man die angenehme Qual der Wahl aus mehr als 40 Clubs, von denen viele auch Jazz und Rock auf die Bühne bringen. Die Stadt ist ein musikalisches Treibhaus, das Bands wie die B-52's und R.E.M. hervorgebracht hat. Die Georgia Music Hall of Fame in Macon feiert das vielfältige Erbe der Musik aus Georgia. Doch auch an internationaler Musikkultur fehlt es nicht. Atlanta besitzt eines der führenden Sinfonieorchester der Welt. Das Atlanta Jazz Festival, immer im April, zählt zu den besten auf dem Globus. Und das Savannah Music Festival im März und April führt Genres vom Bluegrass bis zu Kammermusik und großen sinfonischen Konzerten zusammen. So groß und vielfältig ist das Angebot für Besucher, dass Georgia sich touristisch in neun Regionen gliedert, jede davon von eigenem Charakter und voller ganz besonderer Attraktionen. Georgia liegt in teils subtropischen Breiten. Die Winter sind kurz, Schnee ist selten, im Sommer wird es heiß. Je nach persönlichen Vorlieben findet sich im Jahreslauf für jeden die richtige Reisezeit. Entdecken Sie den Staat, der alles in sich vereint, was den tiefen Süden der USA so anziehend macht. Erleben Sie in Georgia die legendäre Gastfreundschaft der Südstaaten. |