Alabama

Nordalabama liegt in direkter Nachbarschaft zu den Staaten Georgia, Tennessee und Mississippi und beeindruckt mit aufregender Natur und einzigartigen Attraktionen: Von den Musikstudios der Muscle Shoals Area im äußersten Westen, über das U.S. Space & Rocket Center in Huntsville, bis zum Little River Canyon im Osten: Abwechslung und beste Unterhaltung sind in Nordalabama Programm.

Muscle Shoals Area
In den nordwestlich gelegenen Orten Florence, Tuscumbia, Sheffield und Muscle Shoals spielte schon in den 1960er- und 70er-Jahren sprichwörtlich die Musik und ist bis heute nicht verstummt. In den Studios von FAME in Muscle Shoals und Muscle Shoals Sound in Sheffield nahmen Superstars wie Aretha Franklin oder The Rolling Stones Welthits auf. Beide Studios sind bis heute aktiv und Musikfans besichtigen sie auf Touren.

In Tuscumbia hütet die Alabama Music Hall of Fame das reiche musikalische Erbe Alabamas. Zu sehen sind neben der Ruhmeshalle originale Bühnenkostüme, ein Tourbus der Band Alabama und das berühmte Golden Country Car. Im hauseigenen Studio nehmen Besucher gegen geringes Entgelt ihren ganz persönlichen Alabama-Soundtrack auf.

Huntsville
In den historischen Stadtteilen von Huntsville erinnern herrschaftliche Südstaaten-Villen daran, dass die Stadt im 19. Jahrhundert großen Reichtum als Umschlagplatz für Baumwolle erwirtschaftete. Im 20. Jahrhundert entwickelte Dr. Wernher von Braun in Huntsville die Mondrakete, was der Stadt den Spitznamen „Rocket City“ einbrachte und sie für Jahre in den Mittelpunkt amerikanischer Raumfahrt katapultierte. Heute präsentiert sich Huntsville als Südstaaten-Schönheit mit Hightech-Herzschlag, dessen urbane Pflaster mit erstklassigen Restaurants, zahlreichen Geschäften, einer modernen Museumslandschaft und viel Gastfreundschaft seine Besucher für sich gewinnen.

Mit dem U.S. Space & Rocket Center ist Huntsville Heimat der meistbesuchten Tourismusattraktion in Alabama. Das weltweit größte Museum zum Thema Raumfahrt zeigt riesige Mondraketen und andere erstaunliche Originale, darunter die Raumkapsel der Apollo 16. Die Teilnehmer des U.S. Space Camp checken gleich für mehrere Tage auf dem Areal ein und absolvieren in der Gruppe simulierte Weltraummissionen.

Canyons und andere Schätze
Der Westen Nordalabamas ist Natur pur. Unzählige Höhlen, Canyons, Wasserfälle und das Panorama der Appalachen prägen die Landschaft. Outdoor-Abenteurer finden hier erstklassiges Terrain. Unvergessliche Naturerlebnisse verspricht etwa der Little River Canyon, nahe Fort Payne.

Außergewöhnliches bietet auch das Unclaimed Baggage Center in Scottsboro, wo ausschließlich mit – wohlsortierten - Funden aus auf Flugreisen verlorengegangenen Gepäckstücken gehandelt wird. Das Geschäft ist der siebte Himmel für Secondhand-Schnäppchenjäger.
 

Birmingham - Magic City
Im Herzen Alabamas liegt Birmingham. Die größte Stadt des Staates war einst Zentrum der amerikanischen Stahlindustrie und in den 1960er Jahren Brennpunkt der Bürgerrechtsbewegung. Heute ist Birmingham eine moderne Millionen-Metropole mit Museen, einer lebendigen Kunst- und Kulturszene und erstklassigen Restaurants.

Unvergessliches
Vulcan, das inoffizielle Wahrzeichen, wacht vom Vulcan Park and Museum über die Stadt. Von der Aussichtsplattform des eisernen Riesen genießen Besucher einen einzigartigen Blick auf die Skyline von Birmingham.

Die Lifestyle-Szene von Birmingham trifft man in Vierteln wie Five Points, oder in den Craft- Bierbrauereien wie der Good People Brewing Company. Vor den Toren der Stadt, in Bessemer, besuchen Blues-Fans samstagabends mit Gip’s Place einen der letzten echten Juke Joints Amerikas. Jazz-Freunde erleben lange Abende in den legendären Clubs der Stadt und einen Besuch der Alabama Jazz Hall Of Fame.

Ein PS-starker Besuchermagnet ist das Barber Vintage Motorsports Museum. Mit mehr als 1200 Motorrädern und einer stattlichen Kollektion von Lotus-Rennautos ist es das weltweit größte Museum seiner Art.

Spuren der Bürgerrechtsbewegung
Den Spuren der Bürgerrechtsbewegung folgt man im Civil Rights District. Besonders eindrücklich bereitet das Birmingham Civil Rights Institute die Geschichte vom Kampf um Gleichberechtigung auf. Es erinnert an Menschen, die diesem zum Opfer fielen und würdigt Ikonen wie Dr. Martin Luther King, Jr. Auch zeigt es, wie maßgeblich die couragierten Einwohner Birminghams zur Abschaffung der Rassentrennung beitrugen.

Im gegenüberliegenden Kelly Ingram Park erinnern lebensgroße Skulpturen an die brutalen Übergriffe von Polizisten auf friedliche Aktivisten, die sich an genau diesem Platz zugetragenen haben. Nur wenige Meter entfernt steht die Sixteenth Street Baptist Church, in der 1963 vier jungen Mädchen bei einem rassistisch motivierten Bombenanschlag ums Leben kamen, der landesweit für Entsetzen und politisches Umdenken sorgte.

Das Negro Southern League Museum beim Regions Field Stadium erzählt die Geschichte der Rassentrennung im Sport. Konkret ist es den Stars der afroamerikanischen Baseball-Liga gewidmet, deren Erfolge schwarze und weiße Fans des Sports überzeugten und damit maßgeblich zur Überwindung rassistischen Denkens beitrugen.

Genussmomente
Birmingham gehört landesweit zu den Top-Adressen in Sachen Kulinarik. Vom preisgekrönten Edelrestaurant bis zum Inhabergeführten Wohlfühllokal sorgen beherzte Chefköche für geschmackvolle Urlaubserinnerungen. Insbesondere Freunde des Barbecues haben in Birmingham die Qual der Wahl.

Weitere Highlights in Alabama
Der Robert Trent Jones Golf Trail genießt einen weltweit guten Ruf unter Golfern. Der  vom Star-Golfplatzarchitekten Robert Trent Jones entworfene Trail bietet elf Anlagen in ganz Alabama. Unter den insgesamt 26 Parcours findet sich für jedes Handicap die geeignete Herausforderung.

In Montgomery, der Hauptstadt Alabamas, leistete Jefferson Davis 1861 seinen Amtseid zum Präsidenten der Konföderierten Staaten, löste die mutige Rosa Parks den Busboykott aus und predigte Dr. Martin Luther King vor seiner Zeit als Bürgerrechtler.

Den Süden Alabamas prägen die kilometerlangen, strahlend weißen Sandstrände der Touristenorte Gulf Shores und Orange Beach. Wenige Kilometer nördlich wartet die Hafenstadt Mobile, der Geburtsort des amerikanischen Mardi Gras, auf feierlaunige Besucher.